Organspende
Rund 9.200 Menschen in Deutschland stehen derzeit auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Demgegenüber haben im Jahr 2020 bundesweit nur etwas mehr als 900 Menschen nach ihrem Tod Organe gespendet. Auf diese Situation macht eine neue Sonderbriefmarke der Bundesrepublik aufmerksam.
Jeder Mensch kann zu jeder Zeit in eine Situation gelangen, in der ein Weiterleben nur mit der Transplantation eines gespendeten Organs möglich ist. Auf der anderen Seite kann auch jeder ganz persönlich in die Situation kommen, eine Entscheidung über eine mögliche Organspende bei einem verstorbenen Angehörigen treffen zu müssen, weil dieser zu Lebzeiten keine eigene Entscheidung getroffen hat.
Es ist wichtig, dass man sich bereits zu Lebzeiten mit der Frage der eigenen Spendenbereitschaft befasst und für sich eine Entscheidung trifft, sei es für oder gegen eine Organspende. Ebenso wichtig ist es, diese Entscheidung auch mit den Angehörigen zu besprechen, denn so besteht im Fall der Fälle Klarheit. Machen Sie von Ihrem Selbstbestimmungsrecht aktiv Gebrauch und denken Sie auch daran, Ihre Entscheidung zu dokumentieren, am besten auf einem Organspendeausweis.
Die neue Sonderbriefmarke mit dem Nennwert 85 Cent rückt das Thema »Organspende« in den öffentlichen Fokus. Eine farbenfrohe Illustration bebildert das Thema positiv und zugänglich. Die beiden Ersttagsstempel für Bonn und Berlin ergänzen die Bildsprache der Sondermarke.
Auftraggeber: Bundesministerium der Finanzen, Berlin & Deutsche Post AG, Bonn
Leistungen: Konzeption und Entwurf
Jahr: 2022